Crosslap German Tour-Major 2016

Die besten Spieler auf den besten Kursen

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GT-Major bei perfekten Ostsee-Bedingungen in Kellenhusen

Wie man es sich wünscht, wenn man zum GT-Major Turnier anreist, waren die Bedingungen am vergangenen Wochenende. Eine perfekte Orga, schöner Kurs, leckeres Essen und Wind fanden die 72 Starter des dritten von 5 GTM-Turnieren im hohen Norden der Republik vor. Selbst das Wetter war den Sportlern wohl gesonnen. Bis zum Tee off am Samstagmorgen regnete es die ganze Nacht, dann verschwanden die Wolken und bis zum Abend fiel kein Regentropfen mehr. Auch  am Sonntag waren die Wetterbedingungen wie von den Veranstaltern gewünscht. Kein Regen, aber der notwendige Wind um dem Kurs den erforderlichen Schwierigkeitsgrad zu geben. Bereits in der ersten Runde wurden einige sportliche Ausrufzeichen gesetzt. Kevin Konsorr (GW Marathon Münster) und Dominik Stampfer (WSCA Söhnstetten) spielten eine 45 und damit die besten Ergebnisse des gesamten Wochenendes. Antonia Faber (Hyzernauts Postdam) legte mit einer sehr starken 52er Runde den Grundstein für ein überaus erfolgreiches Wochenende. Am Ende des ersten Spieltages waren noch keine Vorentscheidungen in den Divisionen gefallen, außer bei den Damen. Der Sonntag versprach viel Spannung und es war Nervenstärke erforderlich um den Turniersieg einfahren zu können.

Die Playersnight auf der großen Wiese am Südstrand ist ein fester Bestandteil der großen Turniere in Kellenhusen. In diesem Jahr blickt der ODK auf 10 erfolgreiche Jahre Disc Golf in Kellenhusen zurück. Dies wurde am Abend ausgiebig gefeiert und zahlreiche Spieler sowie Urlaubsgäste erfreuten sich an toller Musik und bester Stimmung auf dem Festgelände.

In der dritten Runde wurden die guten Leistungen des Vortags bestätigt. So hielt Kevin Konsorr in der  Open-Division die hinter ihm Platzierten Dominik Stampf und Christian Plaue (Birdieproduktion Grebenstein) auf Distanz und stellte die Weichen auf Sieg. Im Finale lies Konsorr nichts mehr anbrennen und ging mit 7 Wurf Vorsprung auf seine am Ende wurfgleichen Verfolger als verdienter Sieger vom Kurs.

Bei den Damen konnte es nur eine geben. Antonia Faber spielte alle Runden hervorragendes Disc Golf und hatte am Ende 16 Wurf Vorsprung auf die zuletzt ebenfalls formstarke Wiebke Becker (Funaten Hannover). Im Finale gelang Maike Janiesch (Drehmoment Bremen) mit einer starken Leistung der Sprung vom geteilten 5. Platz aufs Treppchen.

Die Division der Masters wurde ab der zweiten Runde von Frank Brügmann (Discgolf Deutschland) dominiert. Er siegte souverän mit 10 Würfen Vorsprung. Platz zwei errang Sasha Görtz, der dritte Platz ging an Lucca Seipenbusch (Scheibensucher Rüsselsheim).

Eng ging es bei den Junioren zu. Die Lokals konnten hier ihren Heimvorteil nicht nutzen und mussten bis zum Ende kämpfen. Am Ende behielt Henrik Streit (ODK Kellenhusen) die Oberhand und siegt mit drei Würfen vor den wurfgleichen Timo Hartmann (ODK) und Lukas Klingbeil (Scheibensucher Rüsselsheim).

Bei den Grandmastern wurde der Favorit Wolfgang Kraus (Scheibensucher Rüsselsheim) vom stark aufspielenden Dirk Haase (GW Klay) unter Druck gesetzt. Mit nur einem Wurf Vorsprung für Kraus ging es in das Finale. Mit einer sehr starken Finalrunde (26 Würfe) setzte sich Kraus aber am Ende klar an die Spitze des Feldes. Platz zwei ging an Dirk Haase und der dritte Rang wurde von Andre Klawonn (ODK) errungen.

Spieler, Veranstalter und Zuschauer blicken auf ein sehr schönes Turnier unter der bewährten Regie von TD Andel Thöne zurück. Bleibt zu hoffen das auch im nächsten Jahr wieder die GT-Major zu Gast in dem wunderschönen Ostseebad Kellenhusen sein wird.


 

Kellenhusen Major steht vor der Tür

Schon jetzt kann man am Kellenhusener Südstrand erkennen das am kommenden Wochenende eine besondere Veranstaltung stattfindet. Die Discgolfanlage wird in einen besonders guten Zustand gebracht, die Fläche für das Turnierzelt wird vorbereitet. Auch hinter den Kulissen tut sich einiges. Die Flights für die erste Runde sind ausgelost und online, die Scorekarten sind bereits beschriftet und warten auf die Aktiven. Im komplett gefüllten Starterfeld sind viele der besten deutschen Discgolfer vertreten. Mit Dominik Stampfer (Open), Christine Hellstern (Damen), Henrik Streit und Lukas Klingbeil (führen Punktgleich bei den Junioren), Lucca Seipenbusch (Punktgleich mit Klaus Kattwinkel, Masters) und Wolfgang Kraus (Grandmasters) sind die meisten der aktuell Führenden ihrer Division am Start. TD Andel Thöne und das Orga-Team des ODK um Gerd-Peter Kastein freuen sich auf Euch und ein ereignisreiches Wochenende mit großem Sport.

Flights, Scoring und weitere Infos: http://majortourkellenhusen.jimdo.com/


 

Lizotte erst am Ende ganz oben beim Major in Münster

Das Crosslap GT Major Turnier in Münster rief bei vielen Spielern im ersten Moment schmerzliche Erinnerungen an Weilheim 2015 hervor. Kamen sie doch in den Park und fanden, dank der kurz vor dem Turnier geäußterten ökologischen Bedenken des Münsteraner Grünflächenamtes, einen Langgras Discgolfkurs mit dem ein oder anderen Brennnessel-Biotop vor. Bis zum Freitag vormittag hatten die Organisatoren versucht, den Beamten klar zu machen, wie wichtig zumindest das Mähen der Zehn-Meter Kreise für die Discgolfer ist. Einsicht oder Verständnis suchte man hier aber absolut vergebens.

Aber genug dazu. Sportlich war einiges los beim zweiten GTM Turnier 2016 neun der 13 deutschen EM Fahrer waren angetreten, den Par 59 Kurs im Wienburgpark zu bezwingen. Turnierfavorit Simon Lizotte ließ sich das bei den noch guten Wetterbedingungen mit verhältnismäßig wenig Wind und reichlich Sonne dann auch nicht nehmen und kam von der ersten Runde mit einer -12 zurück, die ihm zur Mittagspause einen Vorsprung von drei Wurf auf den Rest des Feldes bescherte. Mit einer 50er Runde folgten ihm Marvin Tetzel und Dominik Stampfer sowie überraschend Junior Lukas Klingbeil (Scheibensucher Rüsselsheim) in die Führungsgruppe der zweiten Runde.

In dieser zweiten Runde konnte Marvin Tetzel dank Simons 52 und seiner starken 49 den Vorsprung des Bremer Ausnahmetalents egalisieren und damit alle Anwesenden auf einen spannenden Sonntag hoffen lassen.

Der wurde dann auch geboten, denn Marvin und Simon kamen, nachdem sie beide eine 49 gespielt hatten auch wurfgleich von der dritten Runde zurück und gingen mit je 148 Wurf auf dem Konto ins 9-Bahnen Finale im Wienburgpark. Dominik Stampfer, Sieger des ersten Crosslap GT Major Turniers 2016 in Hesselbach, war durch seine 53 am Sonntagmorgen auf einen Abstand von fünf Würfen auf seine beiden EM-Fahrer Kollegen zurückgefallen, hatte also für das Finale höchstens noch Außenseiterchancen. Er hatte sich aber zu seinen nächsten Verfolgern Kevin Konsorr und Benedikt Heiß ein komfortables Polster von sieben Würfen für das Finale zusammengespart. Durch seine 50 am Samstagnachmittag war zunächst noch Marvin Hartmann in Schlagdistanz gewesen, der sich aber am Sonntagmorgen mit Rückenproblemen herumplagte und am Sonntagmorgen auch wegen der schwierigen Wetterbedingungen eine schmerzhafte 59 hinnehmen musste. Dankenswerterweise wurde das Open Finale des zweiten Crosslap GT Major von Guido Klein gefilmt, weshalb die einigermaßen dramatische Entwicklung auch in Bild und Ton nachverfolgt werden kann.

Juniors:

Nachdem Lukas Klingbeil wie oben bereits erwähnt eine starke erste Runde gespielt hatte, ließ er seinen ärgsten Konkurrenten Henrik Streit zu keinem Zeitpunkt auch nur in die Nähe des ersten Platzes gelangen. Spannend war hier eher das Rennen um den dritten Platz auf dem Siegerpodest. David Strott, der erst am Freitagabend ins Starterfeld gerückt war, spielte sich zunächst im Stechen mit Jannik Bohnsteen ins Finale, um sich dann Ruckzuck auf Platz drei vorzuspielen. Am Ende hatte aber Marius Hessing den längeren Atem und spielte auf den letzten drei Bahnen Birdie-Par-Par, während David mit Par-Bogey-Par leben musste. Das reichte dann schlussendlich noch für den vierten Platz vor dem Münsteraner Jonas Steermann. Sowohl Marius Hessing als auch David Strott fingen sich aber bei ihrem ersten Major Turnier gleich großes Lob vom Jugend Abteilungsleiter ein. "Bei beiden war die Nervosität vor dem großen Turnier noch deutlich zu spüren, aber so wie die beiden sich hier präsentiert haben, darf man gespannt sein wer da in Zukunft Lukas und Henrik das Leben schwer macht."

Damen:

Wiebke Becker spielte das ganze Turnier über beflügelt von ihrem zehnten Platz bei Womens Global Event am Samstag sehr sicher und konstant und blieb über alle vier Runden nah am Kurspar. Die starke Konkurrenz hatte da große Schwierigkeiten mitzuhalten und die Funatin fuhr am Ende einen ungefährdeten Start-Ziel Sieg mit sage und schreibe 11 Würfen Vorsprung ein. Spannend war auch hier wieder der Kampf um Platz drei. Maike Janiesch verspielte ihren Vorsprung von fünf Würfen vor dem Finale vor allem an den Finalbahnen #3 und #5. Während Christine Hellstern nicht profitieren konnte, rückte Béata Hergelova so nah heran, dass erst Hergelovas Bogey an Finalbahn #6 Janiesch, die Par spielte, zwei Bahnen vor Schluss wieder in Führung gehen ließ.

Masters:

Kenner der deutschen Discgolfszene wissen, wer ein packendes Finale sehen will, schaut sich die Masters Division an. Fünf Spieler, von denen vier nur einen lächerlichen Abstand von drei Würfen vor dem Finale haben. Viel mehr kann einem an Vorspannung nicht geboten werden. Die stärkste Finalrunde gehörte allerdings dem fünften Finalisten Maik Winter, dessen 29 im Finale mit einem 977er Rating von der PDGa belohnt wurde. Während Frank Buchholz sich am dritten Platz festgekrallt hatte und ihn so gerade vor dem stark aufspielenden Michael Lüders über die Ziellinie brachte, schnappte Lucca Seipenbusch sich auch noch das letzte bischen Vorsprung, das Klaus Kattwinkel ins Finale mitgenommen hatte. Auf der ersten Bahn des Stechens spielte Seipenbusch dann Birdie und sicherte sich den Titel vor Klaus Kattwinkel und Frank Buchholz.

Grandmasters:

Das Grandmasters Finale bot dank der überzeugenden Vorstellung von DGA Sportdirektor Wolfgang Kraus kaum noch Potenzial für Änderungen in der Reihenfolge der Platzierungen. Sicher war dies auch dem DNF von Frank Hellstern geschuldet, der das Turnier bereits während der ersten Runde aufgrund von Knieproblemen beenden musste. Schließlich beendete Kraus das Finale ungefährdet mit 14 Wurf Vorsprung vor EDGF Chef Paul Francz, welcher selbst im Finale seinen Vorsprung auf den drittplatzierten Dirk Haase auf sieben ausbaute.

Die vollständigen Ergebnisse: http://gto.ec08.de/events/results/860

Franz Schröer 19.05.2016


 

6. Münsterland Open – Crosslap German Tour-Major 2016 #2

Am Pfingstwochenende trifft sich Deutschlands Discgolf Elite zum zweiten Turnier der Crosslap German Tour Major 2016. Der Discgolf Weltverband (PDGA) hat das Turnier als Women’s Global Event sanktioniert.1-WGE2016_Logo_FullColor (1)

Das Turnier findet auf 18 anspruchsvollen Bahnen in Münsters Wienburgpark statt.

Das Finale im Wienburgpark auf 9 Bahnen findet am Sonntag 15.Mai ab 14:30 Uhr statt. Interessierte Zuschauer sind sehr gerne gesehen.

 

Open: Distance Weltrekordhalter Simon Lizotte hat ernstzunehmende Konkurrenz

simon_frisbeefestival_majorDie Besetzung in der Open Klasse bei Major Turnier verspricht ein echtes Event für Jedermann zu werden. Topfavorit Simon Lizotte (Discgolfer Münsterland), der mittlerweile im vierten Jahr als Profi Discgolfer die Welt bereist, hat in diesem Jahr mit seinem dritten Platz beim Memorial Championship in Fountain Hills (AZ) und dem siebten Platz beim Discgolf World Tour Event in La Mirada (CA) seinen Anspruch auf den Sieg in Münster bereits mehr als deutlich gemacht.

Aber: Mit Marvin Tetzel (Tee-Timers Wolfenbüttel) ist nicht nur der amtierende Junioreneuropameister und Vize-Juniorenweltmeister am Start, sondern auch derjenige, der Simon Lizotte bei seinem letzten Turnier auf deutschem Boden 2015 lange Zeit die Stirn geboten hat. Erst im Halbfinale der Deutschen Meisterschaft 2015 konnte Simon sich entscheidend absetzen und zum siebten Mal den Titel erringen. Zum ersten Aprilwochenende spielte Tetzel wie einige andere deutsche Spitzenspieler in den Niederlanden bei den Dutch Open, wo er den geteilten neunten Platz erreichte nachdem er in der dritten Runde einen deutlichen Einbruch in seinen Scores zu verschmerzen hatte.

Andrei Betea ist ein weiterer Name, der in der Discgolfszene spätestens nach seiner kürzlichen Aufnahme in das Team von Scheibenhersteller Discmania, heiß gehandelt wird. Der Friedberger war nach seinem Deutschen Meistertitel im Jahr 2004 für längere Zeit in der Versenkung verschwunden, zeigte aber in 2015 bereits bei mehreren Turnieren, dass er ein Kandidat ist, den man auf der Rechnung haben sollte. Außerdem belegte er bei den Dutch Open am ersten Aprilwochenende den geteilten vierten Platz und war zusammen mit Nikolai Tsoulokidse (Funaten Hannover) bester deutscher in Rijswijk.

Mit Dominik Stampfer (WSCA Söhnstetten, Deutscher Meister 2014) und Christian Plaue (TuSpo ‚Birdie Production Grebenstein, Major Tour Sieger 2015) haben zwei weitere Spieler durchaus ernstzunehmende Ambitionen um den Titel mitzuspielen. Stampfer überzeugte in Hesselbach auf ganzer Linie und zeigte besonders in der dritten Runde, dass er wohl der heißeste Kandidat auf den Toursieg ist. Plaue kam als zweiter direkt hinter ihm ins Ziel.


 

Damen: Women’s Global Event Sanktionierung lockt deutsche Spitzenspielerinnen an

Christine Hellstern (DG Baden-Baden) ist amtierende Deutsche Meisterin.

Christine Hellstern (DG Baden-Baden)

Bei den Damen haben mit Ausnahme von Susann Fischer alle deutschen Top-Discgolferinnen gemeldet. Wer hier die größten Titelchancen hat ist vor dem Turnier schwer einzuschätzen. Sicher ist, dass Antonia Faber (Hyzernauts Potsdam), Wiebke Becker (Funaten Hannover) und Nora Wrobel (WSCA Söhnstetten) es der vielfachen deutschen Meisterin Christine Hellstern (Discgolf Baden-Baden) nicht leicht machen werden. Die vier Topspielerinnen werden in Münster zum ersten mal in 2016 alle gemeinsam aufeinander treffen.

 


Junioren: Zwei WM-Teilnehmer in Münster (ohne Heimvorteil) am Start

Henrik Streit (Ostsee Discgolf Kellenhusen) und Lukas Klingbeil (Scheibensucher

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Jonas Steermann (Discgolfer Münsterland)

Rüsselsheim) haben sich bereits in der vergangenen Major Tour Saison harte Fights in der Juniorendivision geliefert. Mit Jonas Steermann (Discgolfer Münsterland) stößt ein Local hinzu, der hofft seinen Heimvorteil, da er nur zwei Minuten zufuß vom Park entfernt wohnt nutzen zu können.


 

Masters: Drei Mal geballte Discgolf Erfahrung in der Ü40

Bei den Masters haben vor allem die erfahrensten Kandidaten in der Discgolfszene Titelchancen. Klaus Kattwinkel und Frank Buchholz, die im letzten Jahr allerdings von Michael Kobella auf die Plätze verwiesen wurden, trennte im letzten Jahr bei der GT-Major nur ein Hauch von Punkten in der Gesamtwertung (3). Hinzu kommen Michael Lüders, der im letzten Jahr mehrfach nur wenige Würfe hinter den beiden ins Ziel kam und Lucca Seipenbusch, der in Hesselbach sein erstes Major Turnier spielte und aus dem Stand Wurfgleich mit Buchholz Platz zwei belegte.


 

Grandmasters: Überraschung zum Saisonauftakt sorgt für noch größere Spannung in der Ü50

Am ersten Aprilwochenende stand das erste Turnier der Crosslap German Tour Major in Baden Württembergischen Hesselbach an. In einem Kopf an Kopf Rennen konnte Turnierdirektor Frank Hellstern (Discgolf Baden-Baden) den Turniersieg über Wolfgang Kraus (Scheibensucher Rüsselsheim) einfahren. Außerdem hat am 07.April der Vorsitzende der European Discgolf Federation (EDGF) Paul Francz eine der begehrten Wildcards erhalten. Wer in Münster, nachdem Wolfgang Kraus in Hesselbach leicht schwächelte die größten Siegchancen hat ist damit völlig offen. Auch Paul Francz und Wolfgang Kraus sind seit Jahren quasi Lieblingsgegner und es ist gemeinhin bekannt, dass sie die Gewohnheit haben, Turniere auf den letzten Bahnen zu entscheiden.


 

Hesselbach, die letzte

(dr.delay durfte am 17. Hellsternigen Hesselbacher Hofturnier teilnehmen)

Tränen, Umarmungen, Emotionen pur. Das war das Ende des 17. Hesselbacher Hofturniers, veranstaltet wie immer von Christine und Frank Hellstern und diesmal zugleich Auftakt der fünfturnierigen Crosslap German Tour Major 2016-Serie.

Aber warum dieses für hart gesottene, wettergegerbte Disc Golf Kerle und Kerlinnen gefühlsbetonte Ende? Ganz einfach. Eine lange Tradition geht leider zu Ende, denn das 17. HHH war das letzte seiner Art. Der „Hellsterner Hof“ und der diesen umringende, höchst anspruchsvolle Kurs steht ab 2017 nicht mehr zur Verfügung. Deutschlands bekanntes Disc Golf Paar muss umziehen.

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Bauer sucht Ausgang

Das ist mehr als nur schade, denn der wunderschön gelegene Kurs entsprach allerhöchsten Ansprüchen, die familiäre Atmosphäre gab dem Turnier 17 Jahre lang eine ganz besondere Note. Wo gibt´s schon Freitagabend Käsespätzle satt, für jeden, der gerade da ist? Und wo trifft man schon rund ein Dutzend Spieler und Spielerinnen im Wohnzimmer, bzw. der Scheune (!) des TDs an? Der alternde Verfasser dieser bescheidenen Zeilen fühlte sich ein wenig an die „good old times“ erinnert, als man einfach nur herumtelefonierte, wenn man ein Turnier veranstalten wollte und die Hälfte der Spieler dann am Tag vorm ersten Abwurf wie selbstverständlich mit dem Schlafsack in der Eingangstür standen.

Dass die einschneidende Veränderung von Frank Hellstern bis zum Schluss zurückgehalten wurde machte Sinn, denn der hoch professionell gestaltete und reibungslos ablaufende Turnierverlauf sollte nicht gestört werden. So endete die Siegerehrung mit einem gegen Tränen kämpfenden TD, einer ungeplanten, dem Schock geschuldeten Schweigeminute, bis die Crowd sich wieder gefasst hatte. Anschließend folgten nicht endend wollende Standing Ovations und es formte sich eine TD-Umarmung fordernde Spielerschlange, die bis nach Hesselbach Downtown reichte. Es war traurig und schön zugleich, so wie Disc Golf – wenn dem unnötigen Triple-Bogey zwei Birdies folgen.

Zum Kurs:

2.036 m lang (zzgl. gefühlter 2.035 Höhenmeter), Kurspar 63, gegenüber dem Vorjahr leicht verändert, heißt: erschwert, höchst abwechslungsreich designed, jedes Mando gut sichtbar markiert und jede OB-Zone deutlich erkennbar

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Kniend zur Führung

ausgelegt. So gab es so gut wie keine sonst oft so typischen Regelauslegungsdiskussionen, sondern man konnte einfach durchspielen. Auch ein Top PDGAler hätte in Hesselbach seine wahre Spielfreude ausleben können. Kurzum: Das 17. HHH hatte es wieder einmal in sich und konnte es mit jedem amerikanisch-finnisch-schwedischen Profi-Turnier aufnehmen.

 

 

Zum Spielverlauf:

Die Division der Frauen wurde von Anfang an von Christine Hellstern dominiert, die sich bereits nach der ersten Runde mit fünf Würfen von Nora Wrobel absetzte und diesen Vorsprung am Ende auf 15 Würfe ausbauen konnte. Wenn man bedenkt, dass Christine morgens stets auch noch Brötchen für das Dutzend Wohnzimmerschlafsackschläfer besorgte und ein Frühstück offerierte, eine fast übermenschliche Leistung. Auf dem dritten Platz landete schließlich Maike Janiesch.

Bei den Grandmastern gab es den erwarteten Zweikampf zwischen den Herren Hellstern und (Wolfgang) Kraus. Die beiden schenkten sich nichts und hielten den tapfer kämpfenden Rest durchgehend auf Distanz. Unter Berücksichtigung des Umstandes, dass beide nicht nur hochgradig erkältungsgeplagt waren, sondern fast fünf Tage lang mit Kurs- und Turniervorbereitungsmaßnahmen beschäftigt waren (zusammen mit Jugendreferenten Franz „sexy redhead“ Schröer), eine weitere, ziemlich beeindruckende Leistung aus der Abteilung „50 ist das neue 30“. Dann abgeschlagen, aber respektabel gespielt: Werner Riebesel, einen Wurf vor Martin Fohlert.

Und auch die Masters-Konkurrenz hatte echtes Spannungspotential, denn hier kämpften gleich drei Disc Golf Veteranen um die letzte Hesselbacher Trophäe. Am Ende setzte sich Klaus Kattwinkel, wie immer von seiner reizenden Frau und seinem treuen Hund auf jeder Runde begleitet, ab und lag fünf Würfe vor dem Zweitplatziertenduo Frank Buchholz und Lucca Seipenbusch. Klaus K. war aber auch klar im Vorteil. Nicht nur wegen der vorgeschilderten Umstände, sondern auch, weil er wie stets in der Präsidentensuite des Chez Hellstern nächtigte, während der im Survival-Modus angetretene Frank B. die Scheune okkupierte.

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Gruppenspotting hilft

Die Open: Es konnte nur einen geben. Gemeint ist nicht der öde Highlander, sondern der 22 Jahre alte, Heidenheimer Dominik Stampfer. Er setze sich bereits in der ersten Runde mit drei Würfen vom Nächstbesten ab, immerhin der spätere viertplatzierte Marian Ludwig aus Hof. Er baute dann Runde um Runde seinen Vorsprung vor seinen Verfolgern aus, um am Ende neun (in Zahlen: 9) Würfe vor dem zweitplatzierten Grebensteiner Christian Plaue zu liegen

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DreamTeam

. Auch der überraschend starke, am Ende drittplatzierte Marvin Hartmann, begleitet von dem wohl coolsten Caddy auf dem Kurs: nämlich seiner bezaubernden Mama, konnte da nur hinterherschauen – am Ende 13 Würfe. Vervollständigt wurde die Spitzengruppe vom Augsburger Benedikt Heiß.

 

Was soll man Deutschlands Nummer Zwei (gleichwohl der spielerische Abstand zu unserem einzigen Profi Simon Lizotte nur noch gering sein dürfte) auch entgegen setzen, wenn dieser an einem Sonntagmorgen mal eben eine 1073er-Rating-Runde in den Schwarzwald zaubert? Die um 13:35 Uhr MEZ beendete Runde war nicht nur die zweitbeste je in Hesselbach gespielte Runde, sondern dürfte auch eine der besten deutschen Disc Golf Leistungen der letzten Jahre darstellen.

Gut zu wissen, dass die deutsche Spitze so gut aufgestellt ist und nicht nur attraktiv sondern auch jung genug ist, um uns noch viele, viele Jahre spielerisch zu begeistern.

Die Sieger von Hesselbach

 

Die vollständigen Ergebnisse sind nachzulesen unter: http://www.pdga.com/tour/event/24582

Sonstiges:

Der Pepita-Strohhut von Andreas Kölling entsprach nicht der PDGA-Kleiderordnung (Pkt. 3.4 - Dress Code). Eine Zurückstufung um zwei Krempen ist noch in der Diskussion.

Nach dem Major ist vor dem Major. Der nächste und damit zweite Einsatz der Turnierserienteilnehmer findet am 14. und 15. Mai in Münster statt; die westfälische Metropole liegt übrigens nur 60 Meter über dem Meeresspiegel.

Herr Rippe will rechtliche Schritte einleiten – nachdem er zwei Mal auf der im Hochschwarzwald gelegenen Bahn 12 anfangen musste.

Hobby-Jurist Guido Klein konnte eine Regellücke auftun. Danach konnte er seine 10 auf Bahn 4 alternativ als 5 auf der 8 und 5 auf der 18 eintragen lassen.

Und: Es ist wirklich zu wünschen, dass die Hellsterns bald in neues Domizil finden und Disc Golf im Schwarzwald seinen Fortgang findet.

dr.delay im April 2016


 

Dominik Stampfer siegt beim GT-Major in Hesselbach

Die Sieger von Hesselbach

Beim ersten Major-Turnier der Saison 2016 hat Dominik Stampfer eine überzeugende Leistung abgeliefert und die Open überlegen gewonnen.  Ein Video zur Siegerehrung und ein Statement von Domi wird in kürze online gestellt.

Auch in den anderen Klassen gab es verdiente Sieger

Damen: Christine Hellstern
Masters: Klaus Kattwinkel
Grandmasters: Frank Hellstern

In kürze folgt ein ausführlicher Bericht von Dr. Delay, auf den wir uns sehr freuen. Schaut mal wieder rein.

wk 6.4.16


 

Playerspackages in Hesselbach eingetroffen

Die Vorbereitungen zum ersten GTM der Saison laufen auf Hochtouren. Der Kurs entsteht und die Vorfreude steigt. Der Kursplan ist auf der Turnierseite eingestellt.
So sehen sie aus, die hochwertigen Playerspackages für die GTM 2016, die jeder Teilnehmer erhalten wird.

Playerspackage_Pure

In Hesselbach werden derzeit die Bahnen vorbereitet. Christine und Frank Hellstern werden hierbei von Wighard Mais, Franz Schöer, Wolfgang Kraus und Bauer Franz unterstützt. Allen eine gute Anreise und bis bald in Hesselbach.

29.03.2016wk


 

Alles NEU: Die Tour, der Sponsor, die Homepage

Direkt im neuen Jahr beginnt die Anmeldung zum ersten Turnier der GT-Major 2016. Mit der 17. Auflage von "Hellsterns Hesselbacher Hofturnier" geht die GT-Major in die zweite Runde. Nach dem erfreulichen Verlauf der Premierensaison haben sich die Turnierdirektoren und der Sportdirektor der DGA gemeinsam das Ziel gesetzt, 2016 die Tour weiter zu verbessern und die Idee voranzutreiben. Auf den ersten Blick erkennt man bereits Neuerungen. Es gibt 3 neue Austragungsorte, einen neuen Hauptsponsor und diese neue Homepage.

Mit dem Strandkurs in Kellenhusen, und dem Waldschwimmbad in Rüsselsheim stellen sich zwei DM-erprobte Kurse den Anforderungen der GT-Major. Im Wienburgpark in Münster, wird das Turnier im Rahmen des European Frisbee Festivals veranstaltet. Da alle 5 Veranstalter zu den erfahrensten in Deutschland zählen, können wir uns auf tolle Turniere freuen.

Andel Thöne und die Fa. Crosslap haben mit der DGA einen Kooperationsvertrag geschlossen. So wird die Tour in diesem Jahr von einem der größten Disc Golf Shops in Deutschland gesponsert und begleitet. Die durch diese Kooperation gewonnene Nähe zwischen Veranstaltern und Sponsor sehen die Verantwortlichen als großen Vorteil an.

Die neue Homepage zur GT-Major wird künftig rund um die Tour berichten. Hier findet man alle wichtigen Informationen für Spieler, Zuschauer und Medien. Die Seite wurde von Wolfgang Kraus erstellt und künftig gepflegt. Er freut sich über Rückmeldungen, Bilder, Videos, Presseberichte und alles was zur GT-Major gehört. Wer einen Beitrag hat, kann hier eine mail an den Administrator senden.

17.12.2015 wk


Das Finale 2015

Es war ein Fernduell zum Abschluss der ersten Deutschen Major-Tour. Christian Plaue (TuSpo Grebenstein) trat gegen alle beim fünften Turnier im westfälischen Beckum an, um den bei den US-Open spielenden Dominik Stampfer vom Sportclub Albuch (WSCA) noch vom Thron zu stoßen.

Dies gelang dem Nordhessen durch Platz zwei bei den 5. Münsterland Open. Wie denkbar knapp die Entscheidung um den Major-Tour-Sieg ausfiel, macht deutlich, dass Plaue wurfgleich mit Marvin Tetzel (Tee-Timers Wolfenbüttel) und Torsten Baus (Hyzernauts Potsdam) den für den Gesamtsieg notwendigen Platz zwei hinter Marian Ludwig (Tee-Timers Wolfenbüttel) beim Turnier von GW Marathon Münster belegte.

Dominik Stampfer, hatte die ersten beiden Major-Turniere in Hesselbach und Weilheim gewonnen, aber in Bremen, wo bei widrigen Witterungsbedingungen Christian Plaue triumphierte, nur Platz drei erreicht. In Dassel holte er sogar nur Rang sechs, wodurch das Turnier in Beckum so spannend wurde.

Christian Plaue traf wohl die richtige Entscheidung, alle fünf Major-Events zu spielen, denn so reichten ein Sieg (Bremen), ein zweiter Platz (Beckum), zwei dritte Plätze (Hesselbach und Dassel) sowie sein Streichergebnis (Platz 14 in Weilheim) um mit 358.76 Punkten vor Dominik Stampfer (357,51) und dem Tour-Dritten Torsten Baus (348,76) den ersten deutschen MajorTour-Sieg und das vierstellige Preisgeld einzufahren.

9.11.2015 ws (Artikel gekürzt)

Kellenhusen Major - Antonia Faber über ihren Sieg

Kevin Konsorr gewinnt Kellenhusen Major 2016

Münsterland Open - Statement Simon Lizotte

Franz Schröer lädt nach Münster ein

Siegerehrung HHH2016

Finale Open HHH2016

Interview mit Dominik Stampfer

36 Stunden bis HHH17

Vorbericht HHH17

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